Donnerstag, 13. März 2014

Überraschung in Svart...

Heute habe ich die Ehre über ein Bier zu schreiben, das mir bei der Verköstigung eine Menge Freude gemacht hat und so etwas kann man nun wirklich nicht oft behaupten.
Ich möchte nun also ein Bier aus Schweden vorstellen, das Svart aus der Slottskällans Bryggeri. Zunächst einmal möchte ich sagen, dass wir hier über ein Bier reden nach dem ich nicht gesucht habe. Die einzige Vorgabe war ein Schwarzbier für den Abend zu finden um sich ein wenig in dieser Geschmacksrichtung weiterzubilden. Das unauffällige Etikett trägt auch sicherlich nicht dazu bei, genau dieses Bier auszuwählen.
Da ich aber bereits gute Erfahrungen mit Bieren gemacht habe die keine überdesignten Beklebungen oder bewusst auf "Retro" gestylte Etiketten tragen, entschied ich mich unter anderem für diese hübsche kleine Flasche als ich durch den Systembolaget strolchte.
Ohne große Vorfreude und viel Brimborium wurde also am Abend die Flasche geöffnet und eingeschenkt. Da mir extrem duftende Schwarzbiere bisher eher selten unter gekommen sind wurde die Flasche zur Seite gestellt und das Glas nur der Routine wegen zur Nase geführt. Da folgte nun die erste Überraschung, neben einem mickrigen Malzanklang überfiel mich eine saure Note, die mich stutzen lies. War die Auswahl ein Fehlschlag?
Der erste Schluck war nicht minder ein Schock, als die erste Geruchsprobe. Ein starke Säuerlichkeit mit bedeckten Röstaromen breitet sich schnell und intensiv im Mund aus. Hält man das Bier einen Moment und schluckt gemächlich herunter, findet dann aber ein Umschwung statt. Die Säure ebbt ab und verliert sich in einem bitter-hopfig-malzigem Schwarzbiergeschmack, welcher nach und nach vollmundiger wird. Den Abschluss bildet ein malziger, süßer Nachgang der lange und warm im Mund bleibt.
Ein zweiter Schluck löst übrigens bei mir für die erste säuerliche Geschmacksüberflutung eine Assoziation mit dem lutschen an einer Schwarzbrotkruste aus.
Ein ganz hervorragendes Bier mit schönen Eigenschaften wie dem leicht bernsteinfarbigen, cremigen Schaum der dem ganzen das i-Tüpfelchen aufsetzt.


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Der Braumeister

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